Polens.de

Samstag, 10. April 2010

Trauer um Lech Kaczynski

Im Landeanflug auf die westrussische Stadt Smolensk ist die Dienstmaschine von Polens Präsident Lech Kaczynski abgestürzt. Der Präsident, seine Frau und weitere 130 Insassen sind tot. Die Tupolew-154 habe im dichten Nebel die Baumwipfel gestreift. Kaczynski wollte an einer Gedenkfeier in Katyn für die vom russischen Geheimdienst im Frühjahr 1940 ermordeten Polen teilnehmen.

Historischer Hintergrund: Das Massaker von Katyn

Montag, 18. Januar 2010

Aachener Karlspreis an Ministerpräsident Tusk

18.01.2010 Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, begrüßt die Entscheidung des Karlspreis-Direktoriums, den diesjährigen Karlspreis an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk zu verleihen: „Ich freue mich über die Entscheidung des Karlspreis-Direktoriums. Der Karlspreis steht für das Zusammenwachsen der Völker in Europa. Ministerpräsident Tusk ist dieser Gedanke ein Herzensanliegen. Das gilt auch für sein Eintreten für enge und vertrauensvolle deutsch-polnische Beziehungen.“

Sonntag, 1. März 2009

Offener Brief an den Bund der Vertriebenen

Zum Streit um Erika Steinbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

Frau Steinbach ist nicht etwa Opfer einer "polnischen Medienkampagne" oder "Massenpsychose", wie es in der BdV-Presseerklärung heißt, sondern durch ihre Politik für den Stiftungsrat und den Versöhnungsauftrag disqualifiziert. Frau Steinbach soll entweder verzichten oder sich lernfähig zeigen, beispielsweise durch folgende Erklärungen:

1. "Die Verträge mit Polen sind geschlossen und verbindlich, so dass mein Widerstand gegen diese Verträge der Vergangenheit angehören. Heute freue ich mich, dass sich Polen und Deutschland auf die Grenzen verständigten, sie durchlässiger werden und das Gegeneinander der Vergangenheit durch das deutsch-polnische Miteinander in der Europäischen Union überwunden wird, wie es immerhin auch die BdV-Charta von 1950 verlangt."

2. "Als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen bekenne ich, dass mein Verband zwar ein Opferverband ist, aber Hunderttausende ihren Vertreibern zuvor alles andere als bloß "nette Nachbarn" waren, so dass Schlimmstes zu erwarten war, eben auch die Vertreibung der Unschuldigen mit den Schuldigen. Und ich bekenne, dass auch meine Familie in Hitlers "Westpreußen" nichts zu suchen hatte, denn sie kam erst 1941 im Zuge der verbrecherischen Germanisierung nach Polen."

Auf das Eingeständnis dieser bitteren Wahrheit bestehen Polen und Deutsche. Stattdessen denkt Frau Steinbach jetzt öffentlich und selbstmitleidig darüber nach, ob sie auf das Stiftungsamt verzichtet, begleitet von der BdV-Kampagne mit der falschen Behauptung, dass die "Bundesregierung von Polen erpresst" werde. Auf diese Weise schüren Frau Steinbach und der BdV antipolnische und antideutsche Stimmungen, schaden der Aussöhnung. Frau Merkel wird nicht "erpresst", sondern soll eben ohne die polnische Regierung und meinen Applaus gedenkfeiern müssen, wenn sie trotz aller Kritik an der Steinbach-Nominierung festhält, ohne dass sich Frau Steinbach korrigiert.

Stellen Sie Ihre Kampagne nicht einfach nur ein, sondern zeigen den Lernprozess öffentlich, denn auch das braucht es für ein freiheitliches Europa, in dem Deutsche und Polen miteinander ohne Groll leben können.

Mit freundlichen Grüßen
Markus S. Rabanus >> Diskussion

Samstag, 24. Mai 2008

Es genügt nicht, dass Polen und Deutschland den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben haben, sondern sie müssen dafür sorgen, dass alle Staaten auf Atomwaffen verzichten.

Es genügt nicht, dass Deutschland und Polen zu Alliierten wurden, wenn nicht gelingt, die Weltmächte den Vereinten Nationen zu verpflichten und allen Staaten gleiche Rechte zu achten.

Es genügt nicht, dass Polen und Deutschland politische Partner in der Europäischen Union wurden, sondern auf der Ebene der Gesellschaften Gemeinschaft entwickeln.

Und es ist falsch, wenn Deutschland und Polen nicht auf die allseitig politische Integration Russlands zu drängen, so schwierig auch immer es sein mag.





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  • Freitag, 9. Mai 2008

    Rede Kurt Beck in Warschau am 9. Mai 2008

    09.05.2008 Nummer: 279/08
    REDE des Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck

    zum Thema

    "Das soziale Europa als sozialdemokratisches Zukunftsprojekt - gemeinsame Herausforderungen und Handlungsfelder"

    anlässlich der Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung "Unser soziales Europa im 21. Jahrhundert"

    am 9. Mai 2008 in Warschau

    - Es gilt das gesprochene Wort -

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    lieber Wojciech,
    lieber Marek,
    lieber Martin Schulz,
    lieber Matthias Platzeck,

    es ist mir eine große Freude und Ehre zugleich, heute am Europatag in Warschau, als einer der bedeutsamsten Metropolen des neuen und größer gewordenen Europas, an dieser Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung teilnehmen zu können. Der Friedrich-Ebert-Stiftung und insbesondere ihrem Leiter Peter Hengstenberg danke ich herzlich für die geleistete Arbeit der zurückliegenden Wochen.

    Jedes Jahr am 9. Mai begehen wir in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union den Europatag! Die Europäer feiern den Tag, an dem der französische Außenminister Robert Schuman vor heute 58 Jahren die Gründung einer europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vorschlug, aus der das großartige Projekt der Europäischen Union mit nunmehr 27 Mitgliedstaaten hervorgegangen ist.

    Rückblickend kann man ohne zu zögern und aus voller Überzeugung feststellen: Europa hat Großartiges und in der Geschichte des Kontinents Einzigartiges geleistet!

    Umso wichtiger ist es, den Blick auf die Zukunft des europäischen Einigungsprozesses zu richten. Deshalb könnten Datum, Ort und Titel der Veranstaltung nicht besser gewählt sein: In der Hauptstadt Polens, im Herzen Europas, am Tag der Grundsteinlegung des europäischen Einigungswerkes über das bedeutendste Zukunftsprojekt der kommenden Jahre, den Aufbau des sozialen Europas, zu sprechen, ist in der Tat eine ideale Kombination.

    I. DAS SOZIALE EUROPA ALS ANTWORT AUF DIE HERAUSFORDERUNGEN UNSERER ZEIT

    Globalisierung und demographischer Wandel als Herausforderungen für die Systeme der sozialen Sicherheit

    Anrede,

    als Sozialdemokraten wissen wir: Die Gestaltung der Zukunft beginnt mit der Analyse der Gegenwart. Wer sagen will, was sein soll, muss zunächst sagen, was ist. Anders ist gute Politik, die reale Fortschritte für die Menschen erreichen will, nicht möglich.

    Doch wie sieht sie aus, die Zeit, in der wir leben?

    Ein Trend sticht in besonderer Weise hervor: Unser 21. Jahrhundert ist das erste wirklich globale Jahrhundert. Neues Wissen und technologischer Fortschritt, aber auch politische Entscheidungen haben unsere Welt stärker zusammenwachsen lassen als jemals zuvor. Die Abhängigkeit voneinander ist größer geworden, damit aber auch die Verantwortung füreinander! Globalisierung ist eine Realität unserer Zeit, die wir anzuerkennen haben. Wir können hinter sie nicht zurück. Wir sollten dies auch nicht wollen. Wir müssen sie entschlossen politisch gestalten, um ihre Chancen zu nutzen.

    Eine weitere große Herausforderung, mit der sich unsere Gesellschaften in Europa konfrontiert sehen, ist der demographische Wandel. Stagnierende oder rückläufige Geburtenzahlen und eine erhöhte Lebenserwartung führen dazu, dass bei Anhalten dieses Trends zukünftig immer weniger und immer ältere Menschen in Europa leben werden.

    Beides, die Globalisierung und der mit ihr einhergehende Strukturwandel von einer Industrie- zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft sowie die demographischen Umbrüche in unseren Gesellschaften stellen unsere Systeme der sozialen Sicherung und somit der gelebten und politisch organisierten Solidarität in Europa vor neue Herausforderungen.

    Kein Zweifel: Diese wirtschaftliche und soziale Dynamik erschwert es den Nationalstaaten in Europa, die Finanzierung ihrer sozialen Sicherungssysteme zu gewährleisten und öffentliche gemeinwohldienliche Dienstleistungen bereitzustellen.


    Sozialdemokratische Politik für Wachstum, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung

    Der Handlungsspielraum nationaler Politik ist geschrumpft, das stimmt. Doch - und auch das stimmt - er ist weitaus größer, als es sich neoliberale Theoretiker und deren politische Vertreter wünschen und uns weismachen wollen. Hinzu kommt: Dort, wo nationale Politik an ihre Grenzen stößt, kann und muss europäische und internationale Politik einspringen und den freien Marktkräften einen sozialen und ökologischen Rahmen geben. Dieser politisch vorgegebene Rahmen ist das, was wir Sozialdemokraten unter sozialer Marktwirtschaft in Europa verstehen.

    Für Verzagtheit und politische Leisetreterei besteht daher keine Veranlassung! Politik darf und braucht sich nicht klein zu machen vor den Herausforderungen unserer Zeit! Wenn sie ihre Gestaltungsspielräume nutzt und sich zugleich neue erschließt, kann sie ihren Primat gegenüber den Kräften des Marktes auch unter gewandelten Bedingungen behaupten und neu durchsetzen.

    II. DAS SOZIALE EUROPA BAUEN - POLITISCHER HANDLUNGSBEDARF AUF DREI EBENEN

    Anrede,

    ich sehe drei Handlungsebenen, auf denen es gilt, durch eine vernünftige sozialdemokratische Politik die Verbindung von wirtschaftlichem Wachstum, sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit sowie ökologischer Verantwortung zu erneuern. Auf allen drei Ebenen haben auch Europa und die Europäische Union ihre Rolle zu spielen. Es sind letztlich diese drei Gestaltungsebenen, auf denen es gilt, ein soziales Europa als unsere gemeinsame europäische Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu bauen.

    Nationale Sozialsysteme zukunftsfest machen/vorsorgender Sozialstaat

    Erstens, wir müssen Sozialpolitik und soziale Sicherung im nationalen Rahmen weiterentwickeln. Um den Sozialstaat in Deutschland zukunftsfest zu gestalten, hat die SPD in ihrem neuen Hamburger Grundsatzprogramm ein weit reichendes Konzept vorgelegt: das Konzept des vorsorgenden Sozialstaats.

    Die solidarische Absicherung der großen Lebensrisiken bleibt vordringliche Aufgabe der sozialstaatlichen Sicherungssysteme. Verstärkt wollen wir aber auch das Prinzip der Vorsorge in den Vordergrund rücken. Bildung als entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und Aufstiegschancen wird dabei zum integralen Bestandteil einer modernen Sozialpolitik.

    Und es geht auch um faire Arbeitsbedingungen, eine umfassende gesundheitliche Prävention und weit reichende öffentliche Dienstleistungen, die eine Teilhabe eines Jeden am gesellschaftlichen Miteinander ermöglichen. Grundgedanke bei all dem ist, dass sich die Qualität des Sozialstaates nicht allein an der Höhe von Transferleistungen misst, sondern an der Gewährleistung tatsächlicher Lebenschancen, die allen von Anfang an und immer aufs Neue offen stehen müssen.

    Es ist sinnvoll, wenn wir diese nationalen Reformanstrengungen im europäischen Kontext koordinieren und dafür offen sind, voneinander zu lernen. Die Möglichkeiten, die die Europäische Union bereits jetzt hierfür bietet, sind zu begrüßen und weiter auszubauen.

    Klar ist aber auch: eine Vereinheitlichung der nationalen Sozialsysteme kann nicht das Ziel sein. Die historisch gewachsenen Unterschiede zwischen den einzelnen nationalen sozialen Sicherungssystemen in Europa sind dafür zu groß. Einen europäischen Sozialstaat wird und soll es nicht geben! Sozialpolitik bleibt auch weiterhin nationale Kernkompetenz!

    Eine europäische Sozialunion als Integrationsprojekt der kommenden Dekaden

    Die zweite Ebene, auf die wir als Sozialdemokraten unsere politische Energie richten müssen, ist die europäische Ebene. Im Europäischen Parlament, im Rat und in der Kommission müssen wir uns dafür einsetzen, die soziale Dimension der europäischen Integration zu stärken. Wir brauchen dringend gemeinsame europäische Rahmenbedingungen, um soziale und ökologische Standards wirksam abzusichern und zu stärken.

    Nach der Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes mit großen Wohlstandsgewinnen für die Menschen und der Einführung einer gemeinsamen Währung - hoffentlich bald auch in den neuen EU-Mitgliedstaaten - gilt es, die Arbeit für das soziale Europa als großes Zukunftsprojekt der kommenden Jahre voranzutreiben.

    Parallel zum wirtschaftlichen Fortschritt müssen wir auch sozialen Fortschritt organisieren. Nur so ist sichergestellt, dass der erwirtschaftete Wohlstand nicht nur einigen wenigen, sondern vielen Menschen zugute kommt.

    Auch die Menschen in Europa wollen, dass Europa mehr ist als ein Markt. Schon der große Europäer und Sozialdemokrat Jacques Delors hat festgestellt, dass "man nicht einen gemeinsamen Markt lieben kann". Er hatte Recht. Erst wenn Europa zeigt, dass es auch ein soziales Gesicht hat, dass es eben den Menschen und nicht allein den Markt in den Mittelpunkt rückt, wird es die Menschen für sich wirklich begeistern können.

    Ein wichtiger Schritt, um die Menschen wieder von der Zukunftskraft des europäischen Gedankens überzeugen zu können, ist der neue Vertrag von Lissabon. Im Vertrag von Lissabon ist das klare Ziel formuliert, dass auch auf europäischer Ebene die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft voll zu gelten haben. Das ist ein richtiges und wichtiges Ziel, für das wir uns nachdrücklich eingesetzt haben. Bisher ist es aber in erster Linie ein Ziel, europäische Wirklichkeit ist es noch nicht! Im Übrigen: Auch dies ist ein entscheidender Grund, warum es wichtig ist, dass der Vertrag von Lissabon möglichst bald von allen EU-Mitgliedstaaten ratifiziert wird.

    Europa als Instrument zur sozialen Gestaltung der Globalisierung

    Eine dritte politische Handlungsebene ist zentral, um wirtschaftliche Freiheit mit sozialer Gerechtigkeit und Solidarität dauerhaft und umfassend in Balance zu halten. Auch auf internationaler Ebene brauchen wir Regelwerke, die soziale Standards festschreiben und ökologische Nachhaltigkeit vorschreiben. Im Rahmen der WTO, bei Standards für die öffentliche Auftragsvergabe sowie im Zusammenhang mit unserer Entwicklungszusammenarbeit müssen wir Schritte in diese Richtung gehen. Gerade die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) dürfen nicht nur auf dem Papier, sondern müssen in der Praxis gelten.

    Als Europäer können wir zu all dem nur dann einen wirklichen Beitrag leisten, wenn wir auf die Kraft unseres gemeinsamen Handelns vertrauen.

    Stärker noch als bislang müssen wir Europa und die Europäische Union zu unserem gemeinsamen Instrument zur Gestaltung der Globalisierung über europäische Grenzen hinaus machen! Hierzu brauchen wir eine starke und stimmige europäische Außenpolitik. Eine starke europäische Außenpolitik zur Durchsetzung gemeinsamer europäischer Interessen liegt auch im nationalen Interesse der Mitgliedstaaten. Nur auf diesem Weg kann Europa zu einem politischen Kraftzentrum für friedliche, soziale und ökologisch nachhaltige Erneuerung in einer Welt im Wandel werden!

    III. UNSER SOZIALES EUROPA - GESTALTUNGSAUFTRAG FÜR DIE EUROPÄISCHE SOZIALDEMOKRATIE

    Zusammengefasst gilt für die europäische Sozialdemokratie: Wie wohl keine zweite europäische Zukunftsfrage ist die Frage nach den Gestaltungsperspektiven für das soziale Europa Profil bildend für unsere gemeinsame politische Familie. Sie ist unser Markenkern! Dies müssen wir sehr deutlich auch in der politischen Auseinandersetzung mit Konservativen und Liberalen im Vorfeld der Europawahlen im Juni nächstes Jahr hervorheben. Wenn wir dies entschlossen tun, haben wir große Chancen, politische Spielräume zur Verwirklichung des sozialen Europas zu erschließen und die Zukunft Europas entscheidend mitzugestalten.

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  • Freitag, 22. Juni 2007

    Weltkriegstote sollen Polens Stimmenanteil in der EU erhöhen

    Warschau (Polen), 22.06.2007 – Polens Ministerpräsident Jarosław Kaczyński fordert, dass die im Zweiten Weltkrieg getöteten Polen das Stimmgewicht Polens in der EU erhöhen sollen. Nach der geplanten Regelung, in der auch die Bevölkerungszahl der einzelnen Länder die Anzahl der Stimmen im EU-Ministerrat bestimmen soll, sieht sich Polen durch die hohen Verluste im Zweiten Weltkrieg benachteiligt. Netzeitung.de zitiert ein Radiointerview mit Kaczyński: „Wir verlangen nur, was uns genommen wurde. Wenn Polen nicht die Jahre 1939 bis 1945 durchgemacht hätte, hätte es heute eine Bevölkerung von 66 Millionen, wenn man demographische Kriterien anwendet.“

    Polen verlor im Zweiten Weltkrieg 6,5 Millionen Menschen, das waren rund 20 Prozent der Bevölkerung, darunter waren drei Millionen Juden. Deutschland habe Polen „unermessliches Leid“ zugefügt, zitiert die Netzeitung Kacszynski. Die Eltern der Kaczyński-Zwillinge waren beide aktiv im Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Daher wuchsen sie mit den Erzählungen über das Leiden ihrer Landsleute und den Widerstand gegen die Deutschen im Zweiten Weltkrieg auf.

    Polen hatte als Alternative zum Abstimmungsverfahren der Doppelten Mehrheit ein Verfahren nach dem Quadratwurzelgesetz von Penrose vorgeschlagen. ++

  • EU-Verfassung
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